Neptunwelten ist am Freitag neun Jahre alt geworden. Das ist kein runder Geburtstag, doch Geburtstag ist immer ein Grund zu feiern und außerdem ist die „Neun“ durchaus bemerkenswert, denn das neunte Lebensjahr entspricht einer halben Mondknoten-Runde.

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Das neunte Lebensjahr ist das Ende der Kindheit, zumindest das Ende einer Zeit, in der das Kind Elfen, Geister und Zwerge sehen kann. Spätestens jetzt hören die Kleinen auf, an`s Christkind und den Osterhasen zu glauben. Das Kind überschreitet den Rubikon, wie die Anthroposophen sagen. Es wird erwachsener und verliert den Zugang zu kindlichen Fantasien.

Neun Jahre sind in Digitalien eine lange Zeit. Andere Blogs sind längst eingeschlafen, neue dazu gekommen. Markus Termin ist mit seinem Stundenbuch einer der eifrigsten Astroblogger.

Andere Kollegen haben inzwischen auf ihrer (WordPress-)Seite eine Blog-ähnliche Rubrik, wie Christian König, der jeden Monat den aktuellen Sternenhimmel betrachtet.

Zu den Neptunwelten möchte ich heute keine Prognose abgeben, bin aber entschlossen, den runden Geburtstag im nächsten Jahr zu feiern. Es wird also weiter Horoskope von berühmten Persönlichkeiten, Nachrichten und Buntes aus der Astroszene geben.

Im nächsten Jahr zum zehnten Blog-Geburtstag stelle ich dann wieder Statistiken zu Besucherzahlen, meistgelesenen Artikeln, Betriebssystemen usw. zusammen.

Für Astro-Newcomer und Astrologie-Studierende folgen nun noch ein paar Infos zu den Mondknoten und ihrer Bedeutung.

Die Mondknoten mit einer Umlaufbahn von 18.61 Tagen entstehen dadurch, dass der Mond auf seiner Umlaufbahn um die Erde die Ekliptik, also die Sonnenbahn, jeweils an zwei Stellen schneidet. Diese Schnittpunkte sind der aufsteigende und der absteigende Mondknoten.

Und da die Mondknoten symbolisch mit dem Bild des Drachen verknüpft sind, heißen diese Punkte auch Drachenhaupt und Drachenschwanz. Dabei steht der absteigende Mondknoten für unsere Herkunft aus früheren Leben und der aufsteigende Knoten zeigt die größte Lernaufgabe in diesem Leben an. Sie resultiert aus den Erfahrungen vergangener Inkarnationen.

Insofern hat die Mondknoten-Achse eine ähnliche Bedeutung wie die Achse der Häuser 4 und 10, verbindet jedoch unser jetziges Leben mit früheren Inkarnationen. Aus meiner astrologischen Praxis und Erfahrung heraus sind die Rhythmen der Mondknoten bedeutsam, denn sie können oft wichtige Entwicklungsschritte im Leben anzeigen.

Beim Partnerschaftsvergleich lohnt es sich immer, die wechselseitigen Aspekte der Mondknoten zu betrachten. Gerade die Verbindungen von Mondknoten zu den persönlichen Planeten zeigen eine unerklärliche Vertrautheit an. Man hat oft schon bei der ersten Begegnung das Gefühl, sich ewig lange zu kennen.

In der vedischen Astrologie spielen die Mondknoten eine zentrale Rolle, in der westlichen modernen Astrologie werden sie oft vernachlässigt oder im Rahmen einer karmischen Astrologie gedeutet. Und weil Karma als das Gesetz von Ursache und Wirkung leicht missverstanden wird, Aussagen über Schicksal und frühere Leben oft fragwürdig sind, kann die Deutung der Mondknoten zu wilden Spekulationen führen.

Wer sinnvoll mit den Mondknoten arbeiten möchte, sollte einige philosophische Antworten auf die Frage nach dem Schicksal kennen und vielleicht auch wissen, was die verschiedenen Religionen zur Reinkarnation sagen.

Bildquelle: Foto Monikas Meer