Dass Jupiter zu Übertreibungen neigt, ist hinlänglich bekannt. Während sich die gute alte Erde mit einem Mond begnügt, hat Jupiter etwas mehr als 60 Monde um sich herum versammelt. Astronomisch gesehen ist Jupiter ein Riesen-Gasball, dessen Spektrum der Sonne ähnelt, so ist es nicht verwunderlich, dass er zuweilen als zweite Sonne des Horoskops gesehen wird.

Nachweislich gibt der Gasriese mehr Wärme in den Weltraum ab, als er von der Sonne empfängt. In der Astrologie wird Jupiter als Prinzip der Hoffnung, Ausbreitung und Expansion gesehen, als Glücksplanet beschert er zuweilen unverhoffte Geschenke und steht für Unterstützung durch Mäzene und Gönner.

Heute wechselt der zweithellste Planet am nächtlichen Sternenhimmel das Zeichen und wird in 2009 durch den Wassermann wandern, wobei er den größten Teil des Jahres in der Nähe von Neptun und Chiron verbringen wird. Für eine Runde durch den Tierkreis benötigt er übrigens rund 12 Jahre.

Und da Wassermann als elftes Zeichen im Tierkreis die Zukunftsvisionen, den Fortschritt und das Netzwerken im weitesten Sinne bedeutet, bleibt zu hoffen, dass sich neue Formen von Gemeinschaft entwickeln, dass kleine und größere Gruppen entstehen, um die notwendigen Reformen gemeinsam zu bewältigen und dass ein neues Gefühl des Verbunden-Seins wächst. Möglicherweise ein frommer Wunsch, aber unter Jupiter im Wassermann darf geträumt werden.