Zu Frühlingsbeginn wurde im Duisburger Norden eine Holzskulptur mit Sonne und Mond aufgestellt. Die beiden Hauptlichter der Astrologie thronen jeweils auf dem Kopf einer Frau oder eines Mannes.

Der Künstler Roger Löcherbach hat sie extra für den Landschaftspark Duisburg-Nord angefertigt. Die neue Skulptur empfängt nun die Besucher. Sie ist aus einem 3,50 Meter hohen Block aus Eichenholz gefertigt. Sonne und Mond auf den Köpfen von Frau und Mann leuchten golden.

Interessanterweise sitzt der große goldene Mond als weiblicher Planet auf dem Kopf des Mannes, die Sonne als männlicher Planet auf dem Kopf der Frau. Eine Umkehrung der Zuordnungen, die wir in der Astrologie kennen. Denn die Sonne als Tagesgestirn wird dem „männlichen“ Prinzip zugeordnet, der Mond als Nachtgestirn ist der Planet der Frauen.

Diese Umkehrung wird aber wieder aufgehoben, da oben auf den beiden Hauptlichtern ein weiteres Mal Sonne und Mond sitzen. Die Sonne aus Holz ist dunkelrot, der Mond dunkelblau angemalt.

Gleichzeitig steht das Paar in einer Umarmung zusammen, Frau und Mann schauen aber in entgegengesetzte Richtungen. Was sich der Künstler wohl dabei gedacht hat? Wir wissen nur, dass er 1963 geboren ist und sein Kunstwerk „Tag und Nacht“ genannt hat.

Noch ein paar Worte zum Landschaftspark.

Der LaPaDu, so sein Name bzw. Hashtag in den sozialen Netzwerken ist inzwischen 25 Jahre alt und damals um das stillgelegte Hüttenwerk in Duisburg-Meiderich entstanden.
Die ehemaligen Hochöfen liegen am Rand des 180 Hektar großen Parks. Man kann sie besteigen und hat oben einen weiten Rundblick, vor allem von der 70 Meter hohen Plattform des alten Hochofens Nummer 5. In der Nacht werden die alten rostigen Stahlgiganten illuminiert und sind ein beliebtes Fotomotiv der Region. Der Park ist an mehrere schöne Radwege und Routen angebunden.